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Was ist Smarketing?

Geschrieben von Uwe Heene | 3.8.2021

Marketing? - Kennt jeder. Aber Smarketing? Da sieht die Sache sicher anders aus. Dabei bezeichnet dieser relativ neue Begriff die notwendige Koordination aller Maßnahmen, die auf potenzielle sowie bestehende Kunden gerichtet sind. Gleichzeitig manifestiert Smarketing den Wandel der strategischen Vorgehensweise bei der Digitalisierung erfolgreicher Unternehmen.

Ein notwendiges, neues Wort

Klären wir doch zunächst die Herleitung dieser kreativen Begriffsschöpfung. Smarketing ist ein typisches Schachtel- oder Kofferwort. Solche Kreationen verschmelzen zwei morphologisch überlappende Wörter zu einem inhaltlich neuen Begriff. Einer der vertrauten ist sicher das neudeutsche Infotainment. Doch auch aus den Begriffen Daten und Kartei, wurde einst der uns allen vertraute Begriff Datei gebildet; geschaffen übrigens, durch das Deutsche Institut für Normung (DIN).

Smarketing steht für die Verbindung von Sales und Marketing und entstand direkt bei den Machern digitalen Verkaufs. Bezeichnet wird damit aber mehr, als die notwendige Annäherung dieser beiden Unternehmenszweige. 

Smarketing steht vor allem für den Koordinationsprozess zwischen Marketing und Vertrieb, welcher durch regelmäßige und direkte Kommunikation beider Abteilungen unterstützt wird. Gleichzeitig ist dieser Prozess essentiell für die gemeinsame Außenwirkung sowie für die strategische Entwicklung neuer Kunden. Zunehmend und ergänzend spielen dabei auch die Serviceabteilungen eine Rolle, die sich praktischerweise mit in diesem Schachtelwort subsumieren lassen.

Was aber ist der Zweck von Smarketing?

Gute Frage. Hier die umfassende Antwort:

  1. Es geht darum, die alte Konkurrenz zwischen klassischem Marketing und Vertrieb in eine smarte Kooperation umzuwandeln.
  2. Es geht darum, innerhalb des Unternehmens, der Organisation gemeinsame, messbare Ziele zu erreichen, Prozesse zu koordinieren und sich gegenseitig Verantwortlichkeiten zuzuschreiben, die für erfolgreiche Zusammenarbeit unerlässlich sind. 
  3. Es geht darum, dass Marketing und Vertrieb nicht fälschlicherweise gegeneinander arbeiten, sondern gemeinsam an einem Strang ziehen. Denn in der digitalen Welt sind Marketing und Vertrieb zwei Hälften des gleichen Teams, mit einer einzigen Aufgabe: Den Umsatz des Unternehmens zu steigern.

Ein neuer, strategischer Ansatz

Wer Interessenten online erreichen und potenzielle Kunden entwickeln will, braucht Smarketing. Dabei zeichnen digitale Marketer verantwortlich für den richtigen Content auf den passenden Kanälen, um ihr Unternehmen sichtbar und attraktiv zu machen. 

Die so erreichten Interessenten oder Prospects werden durch Conversions gebunden und qualifiziert und eben dann an die Vertriebsmitarbeiter übergeben. Schon dafür ist der kontinuierliche Dialog beider Teams unerlässlich. Aber auch für die schnelle Rückmeldung von Marktinformationen, Kunden-Bedürfnissen oder Denkweisen lohnt dieser enge Austausch.    

Fazit

Die Digitalisierung von Vertrieb und Marketing erfordert mehr als Online-Methoden und Softwareeinsatz. Sie braucht auch neue Formen von Kooperation innerhalb des Unternehmens, um eine Geschlossenheit und Einheitlichkeit zwischen Marketing, Vertrieb und Service zu manifestieren. Smarketing steht für diese Kooperation.   

Unternehmen, welche die Früchte ihrer digitalen Maßnahmen ernten wollen, sollten daher für Transparenz zwischen Marketing und Vertrieb sorgen, und einen regelmäßigen Austausch beider Teams forcieren. Kampagnen und Aktionen entstehen so mit klaren Vorzeichen und unter Einbezug aller marktrelevanten Daten beider Abteilungen.

Salesprozesse effektiver gestalten – Ein letzter Tipp: Vereinbaren Sie als Sales- und Marketing-Verantwortliche gemeinsam Ziele für Ihr Smarketing, die jeden Monat evaluiert werden, um die Potenziale für beide Teams Ihres Unternehmens zu erschließen.

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