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Gut für Ihr SEO: Erstellen Sie jetzt eine Pillar Page

Geschrieben von Carsten Lange | 30.11.2021

Das Suchverhalten der Internetnutzer entwickelt sich und bedingt damit, dass sich auch die Funktionsweise der Suchmaschinen verändert. Aus Keywords werden Long-Tail-Keywords, die in sogenannten Pillars gebündelt werden. Um zuverlässig in den Weiten des Internets gefunden zu werden, müssen Marketer an ihrer Content Strategie arbeiten und Ihre Seiten strukturell organisieren. Dabei sind Pillar Pages unausweichlich. Sie bilden das Zentrum einer content-basierten, SEO-optimierten Online-Strategie; Fachbegriff Content Hub.

Schon immer steht im Inbound Marketing relevanter Content im Fokus. Inhalte behandeln idealerweise direkte Herausforderungen von Wunschkunden. Doch mit Blogartikeln oder Webseiten den ersten Platz im Ranking bei Google und Co. zu erreichen, ist nicht selbstverständlich. Das braucht eine Menge Arbeit. 

So spezifisch sind die Suchanfragen der Nutzer

Bisher bestand die Kernaufgabe aus der Recherche geeigneter Keywords, die sich durch eine möglichst hohe Suchfrequenz und eine geringe Konkurrenz auszeichnen. Short-Tail-Keywords oder auch generische Keywords, die nur aus einzelnen Begriffen bestehen, wurden dabei längst durch Long-Tail-Keywords ersetzt, die mehrere Begriffe kombinieren.
Doch die Suchanfragen der Internetnutzer werden immer noch spezifischer und bestehen mittlerweile häufig aus ganzen Sätzen. Hier spielen veränderte Suchmöglichkeiten, allen voran die Sprachsuche, eine große Rolle. Denn durch Alexa, Siri, Cortana und Co. gewinnt die Spracheingabe in ganzen Sätzen immer mehr an Bedeutung.

Auch die Algorithmen der Suchmaschinen haben sich diesen Trends angepasst und weiterentwickelt: sie werden ständig optimiert und können so die Suchanfragen immer perfekter umsetzen und perfekte Ergebnisse liefern.

Allein die Orientierung an Keywords funktioniert daher für Marketer nicht mehr. Inbound Marketing zeigt, dass stattdessen eine Content Strategie und deren strukturierte Umsetzung mit Hilfe von Pillar Seiten unter den Bedingungen erfolgversprechend sind.

Lesen Sie in den nachfolgenden Abschnitten, was eine Pillar Seite ist und was Sie bei der Erstellung beachten sollten.

Content Strategie, Pillar- und Cluster-Content

Um eine Pillar Page zu erstellen, muss zuerst eine Content Marketing Strategie entworfen und der Pillar- und Cluster-Content festgelegt werden. 

Der Pillar-Content stellt dabei das inhaltlich übergeordnete Hauptthema dar, dem der Cluster-Content in Form vieler verbundener Unterthemen zugeordnet ist. Damit bedienen Sie ein breites Themenspektrum und erhöhen mit internen Links den Traffic auf Ihrer Seite sowie die allgemeine Sichtbarkeit. 

Mehr Informationen zu Themen-Clustern und wie Sie diese Erstellen können, lesen Sie hier.

Was ist eine Pillar-Page?

Die Pillar Page leitet sich von dem englischen Wort pillar ab, das auf deutsch Säule bedeutet. Sie bildet die Basis eines bestimmten, in der Content Strategie ausgearbeiteten Themas. Ein Thema, für das Sie Experte sind und worüber Sie für Ihre Wunschkunden hilfreiche Inhalte erstellen können.

Alle Aspekte, auf die im Cluster-Content detaillierter eingegangen wird, sollen dabei auf der Pillar Page vertreten sein. Diese werden dann mit Hilfe von Hyperlinks mit den Seiten verknüpft, die den Cluster-Content behandeln.

Die Pillar Seite bietet dabei einen groben Überblick über alle Bereiche des Themas, ist jedoch deutlich unspezifischer als die einzelnen Cluster-Content-Elemente. So können dort noch genügend offene Fragen geklärt werden und die Verlinkungen verhelfen dem Nutzer zu einer tatsächlichen Vertiefung des Themas, statt nur zu einer Wiederholung.

Pillar Page erstellen: Worauf kommt es an?

Generell sollten Sie sich vor Erstellen der Pillar Seite und damit der Wahl Ihres Hauptthemas von Keywords lösen und stattdessen auf Themen an sich konzentrieren.

Dabei steht natürlich wie immer Ihre Persona im Fokus, die Sie spätestens beim Erstellen Ihrer Content Marketing Strategie erarbeitet haben sollten. Welche Pain Points (Herausforderungen) hat diese, welche Probleme der Persona können Sie lösen, welche Interessen bedienen?

Ihr Thema sollte auf jeden Fall weit genug sein, um genug Aspekte für Cluster-Content zu bieten, sollte aber auch den Rahmen nicht sprengen. Denn alle wichtigen Aspekte sollen schließlich auch auf der Pillar Seite genannt werden können. Seien Sie also nicht zu spezifisch, aber auch nicht zu vage bei der Namensgebung Ihres Themas. 

Hubspot liefert dazu ein schönes Beispiel: Eine Pillar Page, die vom Marketing auf der sozialen Plattform Facebook handelt, wäre auch perfekt mit “Facebook-Marketing” benannt. Würden Sie sie hingegen nur “Soziale Medien” nennen, dann wäre das als Name viel zu weit gefasst. 

“Häufige Fehler beim Facebook-Marketing” dagegen wäre beispielsweise zu spezifisch.

Die Pillar-Page sollte damit möglichst alle Fragen, die mit Ihrem gewählten Thema zusammenhängen, grob beantworten können. Hyperlinks leiten interessierte Besucher dann auf die Seiten weiter, auf denen sie sich über die einzelnen Aspekte näher informieren können. Das sind in der Regel Blogartikel, können aber auch Landingpages sein.

In dem Facebook Beispiel wären es dann zum Beispiel Blogartikel zu den Themen:

  • So bekommen Sie Facebook-Likes
  • So werben Sie auf Facebook
  • So entwickeln Sie eine Facebook-Marketingstrategie
  • So analysieren Sie die eigene Performance

Tipps zur Erstellung einer Pillar-Page erhalten Sie hier!

Warum ist das SEO-relevant?

Wie oben bereits angesprochen, haben Keywords alleine für den Ausbau der Reichweite an Wirksamkeit eingebüßt. Meist sind gerade Short-Tail-Keywords viel zu eng gefasst, um die richtigen Suchergebnisse für Online-Nutzer zu liefern. Stattdessen wählen Sie ein Thema, für das Sie ein gutes Ranking erzielen wollen und orientieren sich erst beim Cluster-Content wieder stärker an Keywords. Damit decken Sie einzelne Themengebiete umfassend mit Ihrem Content ab, verlinken diesen intern, schaffen mehr Traffic und damit ein höheres Ranking.

URLs sollen also so angeordnet und verknüpft werden, dass im besten Fall gleich mehrere Seiten Ihrer Website im Google-Ranking vertreten sind und Sie somit noch mehr Besucher auf Ihre Website locken.

Ist der von Ihnen gelieferte Content nun noch relevant für Ihre Besucher, generieren Sie mit dieser Strategie mehr wertvolle Leads.

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Fazit

Inbound Marketing ist eine sich stetig weiterentwickelnde Methode, nicht zuletzt weil sie stark an gesellschaftliche und technologische Entwicklungen geknüpft ist. So ist die Pillar Page eine Reaktion auf die Veränderung der Suchmaschinenanfragen und ihre Verarbeitung. Damit stellt sie für Sie die perfekte Möglichkeit dar, sich auch weiterhin mit Ihrem Content sichtbar zu machen.

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