SEA - Search Engine Advertising, also bezahlte Werbung bei Google - klingt nach einem Rückfall, einem Anachronismus im Zeitalter von Digitalisierung, der Kundenzentrierung und des Inbound Marketings. Doch tatsächlich ist es eine weitere Chance, bei der Google Suche potenzieller Kunden mit der richtigen Botschaft Ihres Unternehmens die richtige Person zu überzeugen. Was macht dabei eine erfolgreiche Google Ad aus? Und welche Anzeigen entsprechen Googles Ansprüchen?
Wir haben in unserem Blog schon einige Male Feinheiten zu Google Ads geklärt. Heute möchten wir Anzeigen als Potenzial näher beleuchten: Wie gestaltet man eigentlich eine Google Ad, die dann bei der Google-Suche optimiert ausgespielt wird? Gilt es Regeln zu beachten, was sind absolute No-Gos und gibt es die optimale Anzeige?
Googles eigene, hohe Ansprüche an Anzeigen werden klar, wenn man die Philosophie der Suchmaschine aus dem Mund der dort Verantwortlichen vernimmt.
Zitat Google:
Wir legen viel Wert auf Nutzerfreundlichkeit.
Deswegen müssen alle Anzeigen, Assets und Ziele hohen fachlichen und redaktionellen Anforderungen genügen.
Wir gestatten nur Anzeigen, die unmissverständlich und professionell gestaltet sind und Nutzer zu relevanten, nützlichen Inhalten weiterleiten, mit denen sie leicht interagieren können.
Beispiele für Werbung, die diese redaktionellen und professionellen Anforderungen
nicht erfüllt, sind
Echter Anzeigen-Erfolg basiert also inhaltlich auch immer auf der Erfüllung von Googles Vorgaben und Ansprüchen.
Google Ads bieten die Möglichkeit, Textanzeigen ebenso wie Bild-, Display- oder mobile Ads, Responsive Anzeigen, Shop- oder App-Anzeigen zu erstellen. Textanzeigen sind das Hauptmedium. Strategisch erweiterte Anzeigen brauchen daher auch eine kampagnen-strategische Rechtfertigung.
Jede Google Textanzeige besteht gewöhnlich aus 4 Teilen - sogenannten Assets - die Sie als User selbst schreiben bzw. eingeben:
Wie umfangreich jeder Bestandteil der Anzeige nutzbar ist, liegt an der Art von Anzeigen und den zugefügten Assets. Unter diesem Begriff versammelt sind auch alle Inhalte, die jede Anzeige um nützliche Informationen zu Unternehmen ergänzen können.
Assets geben Nutzern im Idealfall mehr Gründe, sich für das dargestellte Angebot zu entscheiden.
Assets sind z.B. verlängerte Anzeigentitel, zusätzliche Textzeilen, zusätzliche Links zu bestimmten Bereichen Ihrer Website, Schaltflächen für Anruf-Funktionen oder Standortinformationen. Sie bilden die Grundlage automatisierter Ad-Gestaltung.
Mit Ihnen können aber auch Bild- und Bewegtbild-Anzeigen entstehen.
Noch einmal deutlich zur Textgestaltung: Denken Sie aus Perspektive Ihrer Prospects und verwenden Sie nicht zu viele Satzzeichen als Emotionsträger. Und vermeiden Sie reißerische Texte (wie klicken Sie hier).
Ihre Anzeige könnte sonst von Google gesperrt, restriktiert oder nicht zugelassen werden.
Zum Vergleich ein einfaches, aktuelles Such-Beispiel:
Schon diese einfache Suche spielt die benannte Varianz an Beispielen aus.
Google verlangt von Top-Anzeigen, dass sie Nutzer-Fragen beantwortet und einen engen Bezug zur suchenden Person bietet. Die alles entscheidende Frage, die sich jedes Unternehmen stellt, lautet daher: Was schreibe ich inhaltlich in meine Anzeige?
Hierbei ist es zunächst wichtig, dass Sie einige Keywords, zu denen Ihre Anzeige ausgespielt wird, auch in Ihre Anzeige packen (als Grundlage der Übereinstimmung zu dem, was User als Keywords bei ihrer Suche eingeben).
Am besten binden Sie die besten bereits in die Headline ein.
Der Grund hierfür ist einfach: Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass jemand Ihre Anzeige klicken wird, wenn die suchende Person in Ihrer Anzeige ein eigenes Stichwort direkt wiederfindet. Das ist Originalität, die ihren Ursprung bei Ihren potenziellen Kunden sucht. Packen Sie also Ihre wichtigsten Keywords - die kürzesten Beschreibungen der Interessen Ihrer Zielgruppen - auch in die Anzeige.
Außerdem empfiehlt es sich doch manchmal, eines oder mehrere Power-Words in einer Anzeige unterzubringen.
Begriffe wie kostenlos, Tipp, Rabatt, Sonderaktion, garantiert, etc. ziehen im richtigen Zusammenhang immer noch - auch bei Google Anzeigen.
Dagegen hat auch die Suchmaschine nichts. - Belassen Sie es dabei nur bei der Wortwirkung! Denn die muss nicht noch durch ein besonderes Schriftbild ausgereizt werden.
Grundsätzlich sollten Ihre Anzeigentexte Interesse wecken und ein gutes Angebot bzw. ein klares Nutzen-Versprechen in Aussicht stellen. Dann steigt die Klickwahrscheinlichkeit.
Durch die Aufteilung von Kerninformationen in Assets ermöglicht die Suchmaschinenwerbung die endlose Kombination vordefinierter Stammdaten mit bestimmenden Faktoren des User-Verhaltens:
Was wird gefragt, wonach gesucht und auf welchen Wegen?
Aus diesem Prinzip abgeleitet sind die möglichen Anzeigenformate.
Google versucht kontinuierlich, die Erlebnisse von Nutzern mit den Angeboten anderer Nutzer in bestmöglichen Zusammenhang zu bringen. Als ein Resultat bietet die Suchmaschine daher responsive Anzeigen.
Der Anzeigentext wird hier ständig angepasst, um potenziellen Kunden relevantere Botschaften präsentieren zu können. Soll heißen: Google verwendet per Algorithmus die verschiedenen Anzeigentitel und -beschreibungen die man schon eingegeben hat und lernt dann über ein Trial-Verfahren, welche Kombinationen aus Anzeigen-Titeln und Ad-Beschreibungen am häufigsten geklickt werden.
In Google Ads werden so im Lauf der Zeit automatisch verschiedene Kombinationen getestet, um festzustellen, mit welchen Ihre Anzeigen die beste Leistung erzielen.
Mit responsiven Suchanzeigen werden Ihre Anzeigeninhalte besser auf die Suchbegriffe potenzieller Kunden abgestimmt. Dadurch lässt sich die Kampagnenleistung optimieren.
Die Hauptvorteile für dieses Format benennt Google direkt:
Quelle: GOOGLE
Google besser verstehen? - Lesen Sie hier weiter:
Anzeigenrang: 5 Faktoren bestimmen das Ranking Ihrer Google Ads Anzeigen
Oder downloaden Sie diese Checkliste – sie hilft bei der Erstellung von Google Ads:
SEA-Anzeigen haben ihren Stellenwert im modernen, digitalen Marketing-Mix.
Google hat dabei hohe Ansprüche an Anzeigen. Denn sie spiegeln die eigentlichen Bedürfnisse von Usern bei ihrer Suche. - Auch die unterschiedlichen Formate für Google Ads sollen den Anforderungen der User gerecht werden.
Die Kunst von erfolgreichem Search Engine Advertising liegt in der klugen Kombination selbst erstellten Contents mit den intelligenten Möglichkeiten der Suchmaschinen:
Wie wir gesehen haben, gibt es so einiges, was in Sachen Textanzeigen zu beachten ist.
Wir von LANGEundPFLANZ hoffen, Sie finden die richtigen Formate, Worte und Keywords für Ihre Anzeigen.
Falls Sie dafür Unterstützung suchen, sind wir gerne für Sie da.
Bei Fragen vereinbaren Sie gerne einen Termin mit Carsten Lange:
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