Mit einer Inbound Strategie und kundenzentriertem Marketing machen Sie Ihre Wunschkunden mit relevanten Inhalten auf Ihr Unternehmen aufmerksam. Sie etablieren sich als Experte für die Herausforderungen Ihrer potentiellen und bereits bestehenden Kunden und werden über Suchen im weiten Web gefunden. Wie passt da Paid Media in die Strategie? In eine Strategie, die eher auf Pull-, und nicht auf Push-Maßnahmen ausgerichtet ist?
Weil selbst guter Content durch die massive Zunahme an Online-Inhalten und Internet-Suchen Promotion benötigt. Die Online-Inhalte werden auf weit über eine Billion Seiten geschätzt. Knapp 93% aller Suchanfragen werden mit Google durchgeführt, das sind 100 Mrd. Suchanfragen pro Monat.
Durch das Schalten von Anzeigen, die zeitnah, relevant und hilfreich sind, können Ihre anderen Media Maßnahmen profitieren und weiter vorne in den Suchergebnissen landen. Lesen Sie, was Paid Media ist und wie die Suchmaschinenwerbung die Suchergebnisse Ihrer Inhalte im weiten Web unterstützt.
Was ist Paid Media?
Paid Media (Bought Media) sind bezahlte Werbemaßnahmen, wie zum Beispiel Außen- und Kinowerbung, Internetwerbung oder Print- und TV-Werbung. Diese Maßnahmen werden gerne genutzt um Leads und Kunden zu generieren, den Traffic oder den Umsatz zu steigern.
Im Online Marketing werden folgende Paid Media Formen unterschieden:
- klassische Bannerwerbung (Display Advertising)
- Blogger Relations und Influencer Marketing, sofern dabei Geld fließt
- Online-Videowerbung
- bezahlte Posts bzw. Tweets und Präsenzen in den Sozialen Netzwerken (Social und Native Advertising)
- Suchmaschinenwerbung (Search Engine Advertising, SEA), wie z.B. Google Ads
Wichtige Vorteile von Paid Media Maßnahmen beim Online Marketing sind die
- Möglichkeiten zur gesteuerten Ansprache Ihrer Zielgruppen
- übersichtlichen Kostenkontrollen
- umfassenden Analysemöglichkeiten
Ein Nachteil ist, dass digitale Anzeigen durch Adblocker ausgeblendet werden können. Denn die Glaubwürdigkeit von Paid Media gegenüber den anderen Medientypen (Earned und Owned Media) ist geringer und zum Teil von Misstrauen geprägt.
Eine Ausnahme bildet hier die Suchmaschinenwerbung (SEA): Sie wird dann eingespielt, wenn sie zu bestimmten, vom Suchenden eingegebenen, Keywords passt.
SEA unterstützt das Suchergebnis
Wenn Sie einen Suchbegriff oder eine Suchphrase in Google eingeben, erscheinen auf der ersten Seite zehn untereinander aufgelistete, organische – und somit unbezahlte – Resultate. Inhalte, die von Suchmaschinen eingeordnet wurden und am besten zu Ihrer Eingabe passen. Zusätzlich können pro Google-Suchergebnisseite (SERP) bezahlte Anzeigen geschaltet werden, und zwar
- bis zu 4 Suchnetzwerk-Anzeigen oberhalb sowie
- bis zu 3 Suchnetzwerk-Anzeigen unterhalb
der organischen Ergebnisse. Auf der rechten Seite erscheinen der Knowledge Graph sowie mögliche Produktwerbungen bzw. sogenannte Display-Ads. Zusätzlich zu den Suchnetzwerk- und Displayanzeigen gibt es bei Google Shopping-, Video- und App-Kampagnentypen.
Die Tatsache, dass bis auf SEA die meisten Paid Media Kanäle im Online Marketing Push Maßnahmen sind, macht die Suchmaschinenwerbung als Pull-Instrument zu etwas Besonderem. Denn Werbung, die unter den organischen Suchresultaten zu finden ist, hat einen positiven Einfluss auf Ihre restlichen Inhalte und erhöht den Traffic auf Ihren Seiten.
Wann ist es ratsam, SEA einzusetzen?
Nutzer, deren Suche von einer geplanten Transaktion, wie einer Bestellung, Reservierung oder Terminvereinbarung, motiviert ist, sollten neben organischem Inhalt mit Suchmaschinenwerbung angesprochen werden. Ebenso erleichtert SEA, Ihr Unternehmen bzw. Ihre Marke schnell zu finden und einfach auf Ihre Seite zu gelangen.
Obwohl Suchmaschinenwerbung weniger akzeptiert wird als unbezahlter Inhalt, hat sie immer einen erhöhenden Effekt auf die Klickzahlen einer Webseite. Dies hängt mit der gesteigerten Sichtbarkeit und der optimalen Position auf der Ergebnisseite zusammen. Nutzer sind geneigt, zwar nicht auf die Anzeige, aber doch auf darunter stehende organische Ergebnisse zu klicken.
Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihren gesamten Inhalt für Suchmaschinen optimieren (SEO). Inhalt, der von Suchmaschinen richtig eingeordnet werden kann und so auch auf einer vorderen Position der Ergebnisseite landet. Erst dann können Sie die Vorteile von SEA umfassend nutzen.
Hier sehen Sie die Vor- und Nachteile der Suchmaschinenwerbung auf einen Blick:
Suchmaschinenwerbung ist dann erfolgreich, wenn Suchende schon genau wissen was sie wollen – wie z.B. ein Produkt online kaufen – und Sie Ihre Anzeige für den Suchenden hilfreich gestaltet haben. Sie können mit diesen Anzeigen Fragen beantworten, nach denen Ihre Wunschkunden bei Google gesucht haben und Probleme lösen.
Genauso hilft sie bei markenbezogener Werbung. Denn mit SEA buchen Sie sich einen Platz auf der ersten (bzw. eine der ersten) Ergebnisseite(n) und heben sich von Ihren Mitbewerbern ab.
Fazit
Obwohl bezahlte Werbung vielleicht nicht das Erste ist, was Ihnen in den Sinn kommt wenn Sie über die Inbound Methodik und Pull-Maßnahmen nachdenken, sollten Sie in Betracht ziehen, dass Paid Media gerade im Online Marketing nützlich sein kann. Besonders Suchmaschinenwerbung (SEA) bietet viele Vorteile, die Sie in Kombination mit einer optimalen Suchmaschinen Optimierung (SEO) nutzen können.
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