Kennen Sie das: Sie versenden eine E-Mail an eine vorgefertigte Kontaktliste, die Reaktionen darauf sind jedoch sehr unterschiedlich? Während ein Teil der Personen mit Ihrer Mail interagieren, tun es andere nicht. Und das, obwohl alle derselben Persona und Lifecycle-Phase zugeordnet sind. Hintergrund ist der, dass es grundsätzlich unterschiedliche Verhaltensmuster gibt, wenn es um E-Mails geht. Aber stellen Sie sich einmal vor, Sie könnten diese herausfinden und dazu nutzen, Ihre E-Mails entsprechend anzupassen. Die Rede ist von sogenannten verhaltensorientierten E-Mails. Was sich genau hinter diesem Begriff verbirgt erfahren Sie in diesem Beitrag.
Senden Sie Kontakten zu viele E-Mails, kann es passieren, dass diese sich passiv abmelden – sprich Ihre Mails nicht mehr öffnen oder lesen. Das wiederum kann sich negativ auf die Zustellbarkeit von E-Mails auswirken. Gelingt es Ihnen jedoch, die grundlegenden Verhaltensweisen Ihrer Empfänger zu verstehen, können Sie Ihre E-Mails individuell anpassen und damit die Öffnungs- und Interaktionsrate verbessern. Und genau hier kommen verhaltensorientierte E-Mails ins Spiel.
Verhaltensorientierte E-Mails (engl. "behavioral emails") beziehen das frühere Verhalten der Empfänger ein. Wie hat der Kontakt in der Vergangenheit mit Ihrem Unternehmen reagiert? Die Grundlage dafür ist das Sammeln und Auswerten verschiedener Tracking-Daten, wie z.B. abgebrochener Käufe oder wiederholter Websitebesuche. Basierend auf diesen Informationen können Sie eine E-Mail Marketing Strategie entwickeln, mit der Sie Ihren Interessenten oder Kunden einen echten Mehrwert bieten können. Verhaltensorientierte E-Mails können sehr erfolgreich genutzt werden, um potenzielle Kunden dazu zu bewegen, zurückzukehren und eine gewünschte Aktion auszuführen.
Es entscheiden dann also nicht mehr Sie als Marketer, welche Nachricht wann gesendet wird, sondern das entscheiden die Kunden durch Ihr Verhalten.
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Jeder der E-Mails als Kommunikationskanal nutzt, wird an Zahlen zum E-Mail Volumen, der Zustellbarkeit und Relevanz nicht vorbeikommen. Gelingt es Ihnen, die Interaktionen zu untersuchen, werden Sie irgendwann ein Gespür für das Verhalten Ihrer Kontakte entwickeln und können vielleicht sogar Trends ablesen. Und dann können Sie angemessen darauf reagieren. Wie oft sollten Sie beispielsweise E-Mails senden? Und zu welcher Uhrzeit? Selbst den Inhalt können Sie so persönlich gestalten, dass Ihre E-Mail für den Leser wirklich relevant wird. Dies geht von der persönlichen Anrede, über Versandbestätigungen bis hin zu konkreten Empfehlungen.
Dank der rasanten Fortschritte bei der E-Mail Automatisierung und der zunehmenden Integration von Kanälen und Software, wissen wir mehr über das Verhalten unserer Kunden als je zuvor. Und das hilft uns, langfristige Beziehungen aufzubauen, da wir immer genau die Lösungen oder Botschaften senden können, die jetzt gerade für den Kontakt relevant sind.
Menschen reagieren eher auf Nachrichten, die für ihr Verhalten relevant sind. Aber wie gelingt der Einstieg in verhaltensorientierte E-Mails? Der erste und wichtigste Schritt ist, dass Sie die Interaktionen von Kontakten nachverfolgen und genau untersuchen, welche Aktivitäten sie durchführen, wie diese zu interpretieren sind und wie Sie darauf reagieren können. Dazu aber bald mehr auf unserem Blog!
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