Kein Wunder also, dass sich die Erwartungen nicht erfüllen und die Verantwortlichen frustriert sind. Dabei sollte man sich als erstes über die Zielsetzung im Klaren sein. An allererster Stelle steht der kritische (!) Dialog mit den Kunden. Wer den nicht betreiben möchte, sollte lieber die Finger von den sozialen Medien lassen. Auch sollte er sich überlegen, ob er den daraus resultierenden Nachteil gegenüber seinen Mitwettbewerbern riskieren kann. Was aus dem Dialog folgt ist die Verarbeitung der gewonnenen Daten um das eigene Angebot zu verbessern. Daneben kann es aber noch eine Reihe weiterer Ziele geben, abhängig von der Branche und von den Intentionen der Entscheider.
Als Zweites folgt die Definition der Zielgruppe:
Sind alle Fragen ausreichend beantwortet, geht es im nächsten Schritt darum sich mit den passenden Netzwerken umfassend zu beschäftigen. Wie wir in vorrangegangenen Artikeln schon vermittelt haben, bedarf es unterschiedlicher Strategien in den verschiedenen Kanälen. Xing zum Beispiel eignet sich gut für die Kundenakquise im B2B-Bereich, Facebook dagegen um eine Community aufzubauen und Twitter um Inhalte schnell zu veröffentlichen. Erst wenn die eigene Zielsetzung und die Zielgruppe mit den Kompetenzen der Netzwerke übereinstimmen, kann sich der Erfolg einstellen.
Was auch oft unterschätzt wird ist der Zeitaufwand der hinter der Unternehmenspräsentation im Web 2.0 steckt. Regelmäßige Pflege und Verbesserung des Auftritts gehören ebenso dazu, wie das schnelle Abarbeiten von Kundennachrichten. Teilweise entwickelt sich daraus ein Vollzeit Job, der nicht nur vom CEO allein gestemmt werden kann.
Zusammenfassend gesagt sollte man also seine Ziele und Zielgruppen überdenken und ein passendes Angebot aufbauen, welches man mit dem später gewonnen Wissen immer weiter optimieren kann.