Es bestehen Anforderungen ans E-Mail Marketing. Für den Versand von Werbenachrichten oder Newslettern durch elektronische Post (E-Mail) müssen in Deutschland zahlreiche gesetzliche Vorschriften beachtet werden. Nicht zuletzt das Bundesdatenschutzgesetz und die europäische Datenschutz-Grundverordnung DSGVO regeln dabei gesetzliche Belange und Hintergründe. Erfahren Sie in diesem Artikel, wo Sie notwendige Informationen finden um Ihr E-Mail Marketing rechtssicher gestalten zu können.
Mehr als 4,5 Billionen E-Mail Accounts existieren derzeit weltweit. 95% aller Internetnutzer versenden E-Mails - 91% checken ihren Posteingang mindestens einmal pro Tag.
Beachtliche Zahlen, nicht wahr?
Das Medium E-Mail behauptet seinen festen Platz in unserem Alltag. Es bietet Firmen einen Kontaktpunkt, nah dran an Prospects und Wunschkunden. Nahezu ideal für Marketing.
Gutes E-Mail Marketing wird eingesetzt, um Kunden bzw. Wunschkunden auf Produkte und Dienstleistungen aufmerksam zu machen, die genau zu deren Herausforderungen passen. Dies begeistert Interessenten, neue wie bestehende Kunden und stärkt die Kundenbindung. Im Marketing-Mix von Unternehmen aber auch im modernen Vertrieb sind und bleiben E-Mails daher unverzichtbar.
In den letzten Jahren wurden die gesetzlichen Anforderungen für zulässiges E-Mail-Marketing verschärft. Spätestens mit Einführung der Datenschutz Grundverordnung durch die EU im Mai 2018, wurden Schutz und Rechte von Usern im Internet und deren persönlicher Daten weiter gestärkt.
Die Chance für Unternehmen liegt hier im vertrauenswürdigen Umgang mit den Personendaten aus dem Vertriebspotenzial. Der Datenschutz wurde gestärkt, um unlauteren Methoden und Spams Einhalt zu gebieten. Rechtskonformität ist lösbar.
Die DSGVO besteht aus sieben Punkten, in denen die Anpassungen der Verordnung greifen.
Diese Änderungen bestehen bezüglich der Datenverarbeitung:
Lesen Sie hier ausführliche Informationen über die Auswirkungen der DSGVO
Im Online-Marketing ist stets die Einwilligung des Betroffenen in die Verwendung von personenbezogenen Kundendaten für Werbung nötig. Diese Praxis üben deutsche Unternehmen bereits seit Jahren aus, die meisten seit der BDSG-Novelle 2012.
Vorsicht ist oft bei Altdaten geboten, wo Adressen ohne Beachtung der geltenden Vorgaben entweder selbst erhoben oder aber von Dritten ohne entsprechende Nachweismöglichkeit erworben wurden.
Soweit nicht schon längst geschehen, sollten betroffene Unternehmen spätestens jetzt ein Daten-Audit durchführen, um ihr E-Mail-Marketing rechtssicher zu machen, sagt Anwalt Michael Neuber, Justiziar des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
Der BVDW hat 2020 ein kostenloses Whitepaper mit konkreten Handlungsempfehlungen für rechtssicheres E-Mail Marketing und Newsletter-Versand veröffentlicht. Soweit noch nicht geschehen, rät der BVDW Unternehmen den notwendigen Anpassungen für Akquise und Kundenkontakt. Der Leitfaden erläutert die entsprechenden Anforderungen an deutsche Unternehmen für die Nutzung von Kundendaten und den ordnungsgemäßen Einsatz von E-Mail Marketing.
Das kostenlose BVDW-Whitepaper behandelt wichtige Themen, wie:
Sie finden die Informationen auf der BVDW-Website, unter www.bvdw.org.
E-Mail Marketing und Newsletter werden im modernen Marketing und Vertrieb dringend benötigt. Dabei ist die Rechtskonformität zur Gewinnung, Speicherung und Verarbeitung von Daten ein grundlegender Punkt, dessen Erfüllung durch Gesetze und Verordnungen eingefordert wird.
Wer jetzt und künftig dieses wichtige Medium im Kundenkontakt nutzen möchte, sollte die gesetzlichen Anforderungen beachten - nicht nur um Strafen zu vermeiden. Datensicherheit und Personenschutz sind Teil der Ansprüche, die Prospects und Kunden an Unternehmen stellen.
Lesen Sie unsere Ratschläge für bessere E-Mails im Marketing:
E-Mail Marketing Tipps: In 16 Schritten zur perfekten E-Mail
Oder finden Sie Anregungen in diesem kostenlosen Whitepaper:
Wir beraten Sie gerne...
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de