E-Mail Marketing ist nicht zwangsweise von Erfolg gekrönt. Das Ergebnis des willkürlichen Versenden von E-Mails kann sehr ernüchternd sein. Wenn Sie statt der Willkür jedoch durchdacht und systematisch vorgehen, wird sich ein anderes Bild bieten.
Im besten Fall bewegen Sie Ihre Leser zum Öffnen und Lesen der Mail sowie schließlich zum Befolgen Ihrer Handlungsempfehlung. Mehr noch: Sie kommunizieren aufeinander aufbauend, begleiten Ihre Wunschkunden über den gesamten Kaufprozess hinweg, bereiten Gespräche vor und bauen langfristige Beziehungen auf. Die Inbound-Marketing-Methodik hilft Ihnen, diesen Weg zu gehen.
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Setzen Sie sich Ziele, definieren Sie Ihre Persona(s) und achten Sie auf die richtige Tonalität sowie Gliederung der E-Mail. Aber auch Design und Timing müssen stimmen:
Auch beim E-Mail Marketing gilt: Wer seine Ziele erreichen möchte, muss Sie definieren. Stellen Sie sich also zuerst die Frage, was Sie im Allgemeinen mit dem E-Mail Marketing erreichen möchten.
Ist es vielleicht die Umsatzsteigerung oder die Stärkung der Kundenbindung? Setzen Sie sich ruhig mehrere Ziele, achten Sie nur darauf, dass Sie für einzelne Mails auch konkret zugeordnete Ziele definieren.
Stellen Sie sich dazu die folgenden Fragen:
Haben Sie Ihre Ziele definiert, geht es darum, auch die richtigen Wunschkunden näher zu definieren. Denn sobald Sie wissen, für wen Sie Ihre E-Mail schreiben, fällt das Erstellen der E-Mail bedeutend leichter.
Haben Sie Ihre Persona(s) schon entwickelt? Zentral geht es dabei um deren Herausforderungen und Ihre Rolle als Problemlöser. Welche Aufgaben hat Ihre Persona und wie können Sie diese mit Ihrem Content, Ihrer Dienstleistung oder Ihrem Produkt lösen?
Die Themen Ihrer Mails sollten genau auf die Persona abgestimmt sein, an die Sie die E-Mail versenden. Schließlich muss Ihr Leser in Ihrer Mail eine gewisse Relevanz für sich verorten können, die ihn zum Lesen motiviert. Die Relevanz sollte direkt zu Anfang der Mail klar werden. Warten Sie also nicht zu lange mit der Präsentation Ihres Mehrwertes.
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Stellen Sie sich einfach vor, eine Person Ihrer Zielgruppe steht Ihnen gegenüber und Sie führen ein persönliches Gespräch. Sicherlich wüssten Sie, wie Sie sich ausdrücken. Übertragen Sie dies nun auf Ihre Mail. Sie können dabei zwischen einem informellen, umgangssprachlichen Ton und einem formelleren, unpersönlicheren wählen. Mit dem informelleren schaffen Sie eher das Gefühl der Augenhöhe, während ein formeller Ton gerade dann angebracht ist, wenn auch Ihre Marke ein eher formelleres Image verfolgt.
Darüber hinaus sollten Sie für Ihre Mail eine positive und freundliche Sprache wählen sowie mit aktiven Handlungsaufforderungen arbeiten. Bei Letzterem hilft die gezielte Verwendung von Handlungsverben. Haben Sie dabei immer den Mehrwert für den Leser im Kopf und versuchen Sie, diesen sprachlich zu transportieren.
Sobald Sie ein relevantes Thema festgelegt und dieses im passenden Stil verschriftlicht haben, folgt die Gliederung Ihrer Mail. Generell gilt: weniger ist mehr. Abschnitte von maximal drei, eher kurzen Sätzen sind optimal, um Leserlichkeit und Verständlichkeit zu gewährleisten.
Außerdem nutzen immer mehr Leser ein Mobilgerät zum Abrufen Ihrer Mails. Kürzere Abschnitte können auch auf kleinen Bildschirmen gut dargestellt werden, bei längeren dagegen verliert man schnell den Überblickt.
Arbeiten Sie darüber hinaus mit Fett- und Kursivschrift sowie Aufzählungen, um Wichtiges hervorzuheben und die Übersichtlichkeit zu steigern.
Beim E-Mail Marketing spielen nicht nur inhaltliche Aspekte eine Rolle. Auch deren Darstellung sollte stimmig sein. Gerade mit dem Design können Sie den Leser mit visuellen Reizen zum Lesen motivieren und darüber hinaus einen Wiedererkennungswert schaffen.
Dazu tragen gleiche oder ähnliche Bilder und die in Ihrer Mail verwendete Sprache bei. Ihr Logo, Branding-Elemente sowie Ihre Firmenfarben verleihen Ihren Mails den Stil Ihres Unternehmens.
E-Mail-Vorlagen können dabei helfen, dies zeitsparend umzusetzen. Überladen Sie Ihre E-Mail jedoch nicht mit Design-Elementen, schließlich wollen Sie nicht vom Text ablenken. Versuchen Sie dagegen, den Leser mit Schaltflächen und Links zu leiten und ihn so Schritt für Schritt zu Ihrer Handlungsempfehlung zu führen.
Nicht nur das WAS und WIE einer Mail sind Erfolgsfaktoren, auch das WANN des Versendens spielt eine Rolle.
Früh am Morgen werden hauptsächlich Mails zu Veranstaltungen und Sonderangeboten geöffnet. Während der regulären Arbeitszeit, also etwa zwischen 09:00 und 18:00 Uhr, liegt das Hauptaugenmerk auf der Arbeit. Marketing E-Mails werden zu dieser Zeit wenig Beachtung geschenkt. Nach der Arbeitszeit verhält sich dies anders, da der Angestellte den Tag ausklingen lässt und sich damit eher wieder seinen Mails widmet. Morgens und abends haben Sie mit Ihren E-Mails also größere Erfolgschancen.
Zusätzlich hängt der optimale Zeitpunkt natürlich auch von Ihrer Persona und deren Alltag ab. Lassen Sie also beide Faktoren den Zeitpunkt Ihrer Mail bestimmen.
Wie Sie sehen, gibt es beim Verfassen einer Marketing E-Mail doch mehr zu beachten, als Sie ursprünglich vielleicht dachten. Das Einhalten dieser wenigen Grundlagen wird Ihr E-Mail Marketing deutlich optimieren – probieren Sie es aus! Weitere Informationen finden Sie darüber hinaus in diesem Blogartikel:
Bedeutung und Wandel des E-Mail Marketings: 3 heiße Themen in 2021
Außerdem haben wir Ihnen eine Checkliste zusammengestellt, wie Sie in 16 Schritten die perfekte E-Mail schreiben können:
E-Mail Marketing Tipps: In 16 Schritten zur perfekten E-Mail
Jetzt steht Ihnen in Sachen erfolgreichem E-Mail Marketing nichts mehr im Weg! Wir wünschen viel Erfolg!
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