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"Facebook Home" - das neue mobile Zuhause für Facebook

 

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Im Vorfeld des gestrigen Facebook-Events war viel spekuliert worden, und manche Information war bereits durchgesickert. Seit gestern Abend wissen wir, was sich hinter "Facebook Home" verbirgt und was uns in Zukunft erwartet. Zunächst muss gesagt werden, dass alle auf dem gestrigen Event präsentierten Neuerungen nur die Android-Plattform betreffen. iPhone-Nutzer kommen (vorerst) nicht in den Genuss von "Facebook Home".

Was ist "Facebook Home" bzw. was ist es nicht? Home ist kein Smartphone, kein Betriebssystem und auch keine App, sondern ein "Launcher" für Android Smartphones. Facebook legt also eine eigene Oberfläche auf das Smartphone, welche das Erscheinungsbild und den Funktionsumfang des Smartphones verändert. Hier wird bereits deutlich, warum man auf Android setzt: Im Gegensatz zu Apples iOS ist Android eine offene Plattform, die individuell angepasst und verändert werden kann. Diesen Vorteil hob Mark Zuckerberg auf dem gestrigen Event immer wieder hervor.

-Der Facebook-Launcher ist für ausgewählte Modelle ab 12. April im Google PlayStore verfügbar, Facebook verspricht regelmäßige Updates und Funktionserweiterungen im Monatsrhythmus. Alternativ dazu wird es in den USA mit dem HTC First ein neues Smartphone geben, auf dem "Facebook Home" bereits vorinstalliert ist. Ob und wann dieses Gerät nach Deutschland kommt, ist noch unklar.

Kommen wir aber nun zu den Möglichkeiten und Features von "Facebook Home". Für Mark Zuckerberg steht nicht die App im Vordergund sondern der Mensch. Das Smartphone ist unser ständiger Begleiter und Facebook möchte uns einen noch direkteren Zugang zu unseren Freunden und Kontakten bieten. Hier sind die Features im Überblick:

  • Coverfeed: Nach dem Einschalten des Smartphones bekommt der Nutzer als erstes den Coverfeed zu sehen. Hier werden alle wichtigen Nachrichten und Fotos aus dem eigenen Stream angezeigt. Die Beiträge wechseln automatisch oder können vom Nutzer per "Slide" gewischt werden. Kommentare und Statusupdates werden ebenfalls angezeigt.
  • Notifications: Bei den Inhalten der herkömmlichen Benachrichtigungen gibt es Änderungen. Neben den üblichen Notifications zu verpassten Anrufen o.ä. sorgt Facebook dafür, dass vor allem Nachrichten aus dem sozialen Netzwerk angezeigt werden. Möchte man eine Benachrichtigung nicht lesen, kann man sie einfach wegwischen.
  • Chatheads: Die Chatsymbole zeigen die Profilbilder der Freunde und erscheinen, sobald man eine Nachricht erhält. Chatheads sind grundsätzlich im Vordergrund, so dass man aus jeder App heraus in eine Unterhaltung einsteigen kann. Die Position auf der Chatheads ist frei wählbar, je nach Wunsch können die Symbole frei auf dem Display bewegt werden. Zum Beenden einer Unterhaltung zieht man das Symbol einfach nach unten. Übrigens: Über die Chatheads kann der Nutzer sowohl den Facebook Chat als auch klassische SMS nutzen.
  • Applauncher: Der Launcher befindet sich am unteren Rand des Displays und ermöglicht den Zugang zu allen übrigen Apps auf dem Smartphone. Anordnung und Bedienung sind so, wie man es von Android-Phones gewöhnt ist.

Fazit: Facebooks Android Launcher ersetzt das Betriebssystem nicht, es ist vielmehr eine Ergänzung und soll den Smartphone-Nutzern das beste Facebook-Erlebnis liefern, was es jemals gab. Mark Zuckerbergs Ansatz, den Menschen statt der App in den Mittelpunkt zu stellen, ist vielversprechend. Wie die Nutzer die neue Oberfläche annehmen und wie es mit der Alltagstauglichkeit aussieht, muss sich erst noch zeigen. Der visuelle Aspekt bekommt sowohl im neuen Newsfeed als auch im gestern vorgestellten Coverfeed eine immer größere Bedeutung oder anders gesagt: Die Optik zählt! Gerade Unternehmen sollten dies bei der inhaltlichen Konzeption ihrer Beiträge auf Facebook berücksichtigen.

-Die Kooperation mit Googles Android ist sicher ein kluger Schachzug. Auf diese Weise kann Facebook wesentlich mehr Menschen erreichen, als mit einer eigenen Smartphone-Entwicklung. Um die Verbreitung des Launchers weiter voranzutreiben, führt Facebook das Home-Programm ein. Dieses Programm richtet sich an Partner aus der Mobilfunkbranche (Hersteller und Betreiber) und eröffnet den Zugang zu Facebook-Ressourcen und Partnerschaftsrichtlinien.

Zum Start am 12. April ist "Facebook Home" auf HTC One, HTC One X(+), Samsung Galaxy S III, Samsung Galaxy S4 und Samsung Galaxy Note II verfügbar. Weitere Geräte sollen nach und nach folgen. Zum Schluss noch ein Video, auf dem man "Facebook Home" in Aktion sehen kann. Weitere Informationen gibts auch unter www.facebook.com/home.
 

Was ist Ihre Meinung zu "Facebook Home"? Wünschen Sie sich auch einen Facebook Home-Screen für das iPhone?

 

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