Was denken Sie beim Wort E-Mail Marketing? Old school. Spam! Oder: Unwirksam? Sollten das auch Ihre ersten Assoziationen sein, dann möchten wir in diesem Artikel mit Vorurteilen aufräumen. E-Mail Marketing ist weder veraltet noch wirkungslos. Vor allem bedient es nicht automatisch den Spam-Verdacht. Vielmehr bietet es eine unkomplizierte Möglichkeit, durch digitale Nachrichten neue Kunden zu gewinnen oder bestehende Kundenkontakte zu stärken. Der Erfolg einer gewinnenden Strategie im E-Mail Marketing wird dabei unterschätzt. Lesen Sie, was E-Mail Marketing genau ist, welche Vorteile es hat, wie es die Inbound Methode unterstützt und vieles mehr.
Mehr als 4,5 Billionen E-Mail Accounts zählen wir zur Zeit, weltweit. 95% aller Internetnutzer versenden E-Mails - 91% checken ihren Posteingang mindestens einmal pro Tag.
Beachtliche Zahlen, finden Sie nicht?
Das Medium E-Mail behauptet seinen festen Platz in unserem Alltag. Es bietet Firmen einen Kontaktpunkt, nah dran an Prospects und Wunschkunden. Nahezu ideal für Marketing.
Laut der Direct Marketing Association nutzen daher 76% der Marketer E-Mails heute deutlich stärker, als sie es noch vor ein paar Jahren taten. Aber was bedeutet E-Mail Marketing genau?
E-Mail Marketing bedeutet den Versand von digitalen Nachrichten an potenzielle sowie bereits bestehende Kunden. Es ist jedoch im ersten Schritt dem Online-Marketing und erst im zweiten dem Direktmarketing zuzuordnen.
Strategisch lassen sich dabei zwei Formen von Kommunikation per E-Mails unterscheiden:
Dem E-Mail Marketing lassen sich zwei dominante Tools zuordnen: Zum einen die Mailing-Kampagne, zum anderen der Versand von Newslettern.
Das E-Mailing per Kampagne stellt dabei das flexiblere Tool der Beiden dar. Mails werden verschickt, sobald es Neuigkeiten gibt; beispielsweise eine besondere Aktion ansteht oder ein neues Produkt entwickelt wurde. Diese Mails werden unregelmäßig versendet und stehen in diesem Punkt dem Newsletter klar gegenüber, dessen Leitgedanke die Regelmäßigkeit ist. Wöchentlich oder monatlich liefern Sie damit Ihrem Kundenstamm einen Überblick über nützliche Erkenntnisse, aktuelle Entwicklungen im Unternehmen oder bevorstehende Events.
Um den Empfänger der Mail nicht nur zum Lesen, sondern auch zur Bestellung Ihres neuen Produktes, zur Teilnahme an einem Ihrer Events oder einfach nur zum weiteren selbstständigen Informieren über Ihr Unternehmen zu bewegen, sollten Sie Calls-to-Action in Ihre Mail einbauen.
Ähnlich wie auf einer Webseite führt diese Handlungs-Aufforderung den Leser und erleichtert ihm die nächsten, interaktiven Schritte in der Kommunikation mit Ihnen. Ihr Leser wird idealerweise auf eine Landing-Page Ihres Unternehmens geleitet und Sie sind Ihrem Ziel, ihn als Kunde oder Promoter zu gewinnen, damit schon ein ganzes Stück näher gekommen.
Eines ist wichtig, bei allem Marketingansatz beachtet zu werden: Ein wichtiger Grundsatz des E-Mail Marketings ist das vorherige Einverständnis des Empfängers, die E-Mail auch empfangen zu wollen. Holen Sie die Erklärung dazu in jedem Fall ein, sonst bewegen Sie sich schnell auf rechtswidrigem Terrain. In Deutschland ist dafür das sogenannte Double Opt-In Verfahren notwendig. Dubiose Verfahren Andererer sollten hier nicht als Vorbild dienen. Die richtigen Software-Tools sorgen für Legalität.
Wichtige Informationen zur Datenschutz Grundverordnung finden Sie auch hier.
Es liegt auf der Hand: eine E-Mail ist schnell, einfach und günstig.
Zudem ein im Berufsalltag etabliertes Kommunikationsmedium.
Sie können mit relativ geringem Aufwand eine Vielzahl an Personen erreichen, welche sich in der Regel für das interessieren, was Sie Ihnen zukommen lassen – schließlich haben Sie in den Versand Ihrer Mail eingewilligt.
E-Mails bleiben dazu meist so lange im Postfach, bis Sie manuell gelöscht werden. Ihre Lebensdauer ist also um einiges länger, als beispielsweise die eines Facebook-Posts, der schon nach einer halben Stunde von der Timeline verschwindet.
Darüber hinaus haben nur Sie die Kontrolle über die Mails, die Sie verschicken. Bei Facebook-Posts oder Google-Suchergebnissen, sieht das sehr anders aus.
E-Mails sind nach wie vor nutzerfreundlicher als Messenger. WhatsApp & Co. erfordern ein höheres Maß an Vertrautheit beim Neukontakt. Und E-Mails lassen Nutzer selbst entscheiden, wann und auf welchem Endgerät Ihre Botschaft konsumiert wird.
Für den Fall, dass Sie bisher dachten, Nutzer stünden E-Mails skeptisch gegenüber:
77 Prozent von Konsumenten gaben bei Umfragen an, dass E-Mail Marketing ihre bevorzugte Marketing Form ist. Ein Grund dafür ist sicherlich die persönliche Ansprache, die Sie in einer Mail umsetzen können – ein weiterer Pluspunkt des E-Mail Marketings.
Und nicht zuletzt spricht der ROI einer E-Mail von 4300% dafür, dass E-Mails alles anderes als – wie anfangs erwähnt – old school sind. Das können Sie unmittelbar mit Online-Tools messen.
Kundenbindung und Kundengewinnung stehen ganz oben auf der Liste der Ziele des E-Mail Marketings. Dazu trägt die Information der Leser bei, wie oben bereits besprochen, sei es über Nützliches, Produkte oder Events.
Nicht selten bauen Unternehmen mit erklärungsintensiven Produkten oder Dienstleistungen über E-Mails ihren Expertenstatus auf: Indem sie spezifische Informationen versenden oder auf bestimmte Blogartikel oder Webseiten ihres Unternehmens hinweisen.
Außerdem kann im E-Mail Marketing gezielt Ihre Marke beworben oder ein Image verbessert werden. Nur E-Mails erreichen die persönliche Ansprache eines potentiellen Kunden in solchem Maß.
Letztlich können Sie die Mail auch als Instrument zur Markt- und Meinungsforschung nutzen und damit stetig ihr Unternehmen oder Produkt verbessern.
Das E-Mail Marketing lässt sich perfekt in die Inbound Marketing Methode integrieren.
Mit E-Mails können Sie zum einen Leads in Kunden konvertieren, zum anderen können Sie die Beziehung zu bestehenden Kunden stärken, sie weiterhin von sich überzeugen und damit möglicherweise zu Promotern machen.
Die Erfahrung zeigt, dass wertvoller Content und schlicht die Tatsache, dass bestehende Kunden nicht auf sich gestellt bleiben, eine dauerhafte, zufriedene Beziehung befördert. In der Inbound Methodik stellt der eigentliche Kauf nämlich nur den Beginn der Kundenbeziehung dar – die größere Arbeit beginnt danach. Und dafür sind E-Mails das perfekte Mittel.
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Inbound nutzt zudem alle Arten von E-Mails.
So helfen regelmäßige Marketing E-Mails wie z.B. Newsletter und transaktionale E-Mails wie Bestätigungs-E-Mails sowie Dankeschön- oder Info-Mailings, Beziehungen zu Unternehmen und Kunden zu stärken. Die meisten dieser Mails sind nicht nur automatisiert, sondern auch personalisiert und für den jeweiligen Empfänger immer relevant. Wie das funktioniert?
Lesen Sie hier mehr darüber:
Bedeutung und Wandel des E-Mail Marketings – 3 heiße Themen in 2021
Gutes E-Mail Marketing wird eingesetzt, um Kunden bzw. Wunschkunden auf Produkte und Dienstleistungen aufmerksam zu machen, die genau zu deren Herausforderungen passen. Dies begeistert Interessenten, neue wie bestehende Kunden und stärkt die Kundenbindung.
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