Zugang im Internet bzw. Web Accessibility ist ein wichtiges Thema, mit dem die Online-Gemeinschaft schon länger konfrontiert ist. Lesen Sie in diesem Blogartikel, welche Tipps wir in Bezug auf Web Accessibility und die (Um-)Gestaltung Ihrer Website geben.
Was ist Web Accessibility?
Websites, die eine optimale Web Accessibility bzw. Barrierefreiheit ermöglichen, gewähren allen Usern den gleichen Zugang. Auf barrierefreien Seiten werden Gestaltungsprinzipien eingehalten, die Menschen mit Einschränkungen oder Handicaps eine ähnliche Erfahrung machen lassen, wie Menschen ohne diese Schwierigkeiten. Grundsätzlich wird geachtet auf
- Wahrnehmbarkeit
- Bedienbarkeit
- Verständnis
- Zuverlässigkeit
Der gesamte Inhalt, das Design und die Struktur der Website werden bei barrierefreien Websites für alle Leser intuitiv bedienbar und leicht verständlich gestaltet. Es werden Textalternativen und unterschiedliche Formate angeboten, blinkende Inhalte vermieden, Untertitel in Videos bereitgestellt und vieles mehr.
Web Accessibility: Worauf müssen Unternehmen achten?
Möchten auch Sie das Thema Web Accessibility auf Ihrer Unternehmensseite angehen? Dann stellen Sie sicher, dass Ihre Inhalte mit allen Browsern und auf verschiedene Arten zugänglich sind. Auch sollte Ihr Content nicht nur auf einen Sinn oder eine Fähigkeit (z.B. Lesen) beschränkt sein.
Tipps zu den Seiten selbst:
- Der Inhalt sollte keine zeitlichen Beschränkungen haben.
- Jede Seite hat nur einen Seitentitel, der allerdings klar und eindeutig ist.
- Es gibt einen deutlichen Kontrast zwischen Text- und Hintergrundfarben.
- Jede Seite kann von einem Screenreader bzw. einem Bildschirmleseprogramm erfasst werden.
Tipps zur Navigation:
- Die Navigation ist bei allen Seiten gleich und ist eine sogenannte Breadcrumb-Navigation.
- Die Benutzer haben Zugang zu einer übersichtlichen Site Map.
- Alle Teile der Website und Dropdown-Funktionen sind über die Tastaturnavigation zugänglich.
- Die Funktion bzw. Abkürzung Skip to Content ist vorhanden.
Tipps zu den Texten:
- Texte auf Ihren Seiten können vergrößert werden (bis zu 200 Prozent).
- Die Struktur der Texte ist übersichtlich und gut verständlich sowie durch Abschnitte und Überschriften gegliedert.
- Keywords sind vorhanden aber nicht überbordend.
- Ihre Verlinkungs-Texte sind aussagekräftig und genau.
Tipps zu Videos, Podcasts und mehr:
- On-Page-Medien werden nicht automatisch abgespielt.
- Sie können angehalten, pausiert oder stummgeschaltet werden.
- Alle Medien haben eine Textbeschreibung, die den Lesern angezeigt werden kann.
- Die Videos sind mit Untertiteln versehen.
Tipps zu Animationen und Bildern:
- Es werden keine Bilder verwendet, die nur Text enthalten.
- Bilder und Tabellen haben einen Alt-Text, der den Inhalt bzw. die Daten beschreibt.
- Inhalte blinken nicht bzw. nicht mehr als dreimal pro Sekunde.
- Benutzer können das Blinken von Inhalten stoppen.
An Webseiten arbeiten: Wie gelingt Web Accessibility?
Web Accessibility bzw. Barrierefreiheit auf Unternehmensseiten gelingt dann, wenn das Thema ganzheitlich angegangen und das Bewusstsein dafür für alle, die mit und an Webseiten arbeiten, geschärft wird.
Orientieren Sie sich an rechtlichen Grundlagen und nutzen Sie Erfahrungswerte der täglichen Praxis. Als Digitalagentur übernehmen wir zum Beispiel die Konzeption, (Um-)Gestaltung und Umsetzung einzelner Maßnahmen und begleiten unsere Kunden auf dem Weg zu mehr Barrierefreiheit.
Bei LANGEundPFLANZ gestalten wir die Websites unserer Kunden nicht auf einen Schlag um, sondern machen sie nach und nach barrierefreier:
Anstatt eine Website alle zwei bis drei Jahre neu umzusetzen, starten wir mit einem Minimum an realisierbaren Maßnahmen. Mit dem Growth Driven Design Ansatz optimieren wir eine Website in monatlichen Sprints und analysieren kontinuierlich Kundendaten.
Warum? Weil wir möchten, dass die Richtung der Verbesserungen auch stimmt und eine Nutzenstiftung für unsere Kunden früh einsetzt. Das gilt auch für die passende Web Accessibility.
Haben wir Ihr Interesse für ein Webdesign, das Barrierefreiheit berücksichtigt, geweckt? Dann empfehlen wir Ihnen diesen Blogartikel:
Oder haben Sie Fragen oder wünschen Sie eine unverbindliche Beratung hierzu? Schreiben Sie uns eine Nachricht – wir melden uns bei Ihnen:
Fazit
Obwohl die Bedeutung der Barrierefreiheit mehr und mehr wächst, sind Websites für bestimmte Personengruppen nach wie vor teilweise oder ganz unzugänglich. Dafür gibt es mehrere Gründe; häufig liegt es (noch) an mangelndem Bewusstsein, begrenzten Ressourcen oder an fehlender Erfahrung seitens der Webentwickler. Mit unseren 20 Tipps teilen wir unser Wissen und hoffen, dass Sie diese auch als kleine Checkliste nutzen.
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